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Closing the Loop: Zirkularität in der Sozialwirtschaft

Im Erasmus+-Projekt SocialECOnomy lernen Sozialunternehmen, Zirkularität praktisch umzusetzen – für weniger Abfall und mehr Nachhaltigkeit.

Der Originalbeitrag wurde auf Englisch veröffentlicht.


Zirkularität ist ein wirtschaftliches Prinzip, bei dem Ressourcen durch Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling möglichst lange im Kreislauf bleiben. Ziel ist es, Abfälle zu minimieren und den Bedarf an neuen Rohstoffen durch geschlossene Kreisläufe zu reduzieren.

Warum Zirkularität in der Sozialwirtschaft?

Zirkularität ist mehr als ein Schlagwort – sie ist ein praktischer, wertebasierter Ansatz, der sich nahtlos in die Sozialwirtschaft einfügt. Durch Abfallreduktion, Wiederverwendung von Materialien und geschlossene Kreisläufe können Organisationen Kosten senken, Resilienz stärken und ihren Beitrag zum Gemeinwohl und zur ökologischen Verantwortung ausbauen.

Wenn alle Mitarbeitenden einbezogen werden, wird Zirkularität zur gemeinsamen Mission. Inklusive Beteiligung fördert Innovation, vertieft Engagement und verankert Nachhaltigkeit im Alltag.

Drei Tage voller Wirkung

Im April 2025 trafen sich Sozialunternehmer:innen und Mitarbeitende aus Österreich, Deutschland, Polen und Italien zu einem intensiven dreitägigen Training in Wien, das sich auf Kreislaufwirtschaftspraktiken konzentrierte.

Organisiert im Rahmen des Erasmus+-Projekts SocialECOnomy, wurde aufgezeigt, wie zirkuläre Strategien ökologische Nachhaltigkeit und soziale Inklusion im Sektor fördern können.

Das Training sollte das Bewusstsein schärfen und konkrete Werkzeuge zur Umsetzung zirkulärer Praktiken bieten. In einem praxisorientierten, kollaborativen Format entwickelten die Teilnehmenden übertragbare Strategien, angepasst an ihre jeweiligen Organisationsrealitäten.

  • Tag 1: Globale und lokale Auswirkungen des Klimawandels – warum ein Wandel dringend notwendig ist.

  • Tag 2: Vergleich linearer und zirkulärer Modelle – mit Fokus auf Chancen und Vorteile.

  • Tag 3: Umsetzung – jede Organisation entwickelte mit Coaching-Unterstützung einen eigenen Aktionsplan.

Neben dem Lernziel bot das Training Raum für wertvollen Wissensaustausch. Erfahrungen wurden geteilt, neue Kontakte geknüpft, Herausforderungen erkannt und gemeinsam Lösungen entwickelt – mit dem Ziel, lokal wirksame Impulse zu setzen.

Ein erster Blick auf zirkuläre Lösungen

Nach dem Training in Wien planen die teilnehmenden Sozialunternehmen konkrete Schritte zur Förderung von Nachhaltigkeit und Zirkularität:

Das Café Jikoniin Deutschland plant, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, indem überschüssige Mahlzeiten über Too Good To Go angeboten und vegane Gerichte mit kenianischen Wurzeln gefördert werden.

Die italienische Sartoria Sociale will Textilabfälle durch klare Sortierregeln für gespendete Kleidung reduzieren und dazu Schulungsmaterialien entwickeln.

Der Social Impact Award in Österreich erarbeitet gemeinsam entwickelte, anpassbare Leitlinien zur nachhaltigen Umsetzung des Programms in verschiedenen Formaten und Kontexten.

Das polnische Pałac w Małkowie reduziert Lebensmittelverschwendung bei Veranstaltungen durch frische, lokale Zutaten und bietet ökologisches Catering für umweltbewusste Kundschaft an."

Wie geht es weiter?

Das Projekt ist noch nicht zu Ende. Die SocialECOnomy-Partnerschaft dokumentiert nun die Erfahrungen der beteiligten Organisationen in einem Video und einer Toolbox für weitere Akteure der Sozialwirtschaft.

Fragen, die wir untersuchen:

  • Was motiviert Organisationen zur Umsetzung von Zirkularität?

  • Welche Herausforderungen treten auf?

  • Welche Strategien sind wirksam?

  • Welche einfachen Maßnahmen haben große Wirkung?"

Stay tuned! Diese Geschichten und Erkenntnisse sollen andere inspirieren und unterstützen, die ihre eigene zirkuläre Transformation starten möchten.

SocialECOnomy (2024-1-AT01-KA210-ADU-000248117) ist eine Erasmus+-small scale partnership mit Thinkubator (Österreich), Centrum OPUS (Polen), Per Esempio (Italien) und Wisamar Bildungsinstitut (Deutschland)."

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Kommentar

Bardzo ciekawe przykłady, które można potraktować jako praktyczne zastosowanie kluczowych założeń teorii ekonomii obwarzanka Kate Raworth. Wychodzą z podobnej diagnozy – potrzeby odejścia od modelu liniowego "wydobycia-produkcji-wyrzucenia" na rzecz rozwiązań zrównoważonych. Przy czym niebywale istotne jest tu włączenie wymiaru społecznego. Kiedy wszyscy pracownicy angażują się w proces cyrkularności, staje się ona wspólną misją, pobudzając kreatywność i pogłębiając zaangażowanie. Co stanowić może odpowiedź na postulat Raworth dotyczący pielęgnowania ludzkiej natury jako społecznej i współzależnej. Projekt SocialECOnomy można uznać za udane przetłumaczenie abstrakcyjnej teorii obwarzanka na język konkretnych działań sektora ekonomii społecznej. Pokazuje, że zrównoważona przyszłość nie jest jedynie utopijną wizją, ale osiągalnym celem wymagającym systematycznej pracy edukacyjnej i współpracy międzysektorowej.

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